Die Gesamtstadt Friedrichsdorf seit 1972
Am 1. Juli 1972 haben sich die drei Gemeinden Burgholzhausen, Köppern und Seulberg und die Stadt Friedrichsdorf zur Gesamtstadt Friedrichsdorf/Taunus zusammengeschlossen.
Alles begann mit einer Gruppe von Rebellen, die im Jahre 1968 „das Konzept einer regionalstädtischen Entwicklung mit schwerpunktmäßiger Siedlungskonzentration am Nahschnellverkehrsnetz“ vorantreiben wollte. Hinter dieser zugegebenermaßen etwas sperrigen Formulierung steckte nichts anderes als der Wunsch, die immer weiter zunehmende Zersiedelung des Taunus zu verhindern. Und diese Regionale Planungsgemeinschaft Untermain fand sehr bald weitere Unterstützer. So auch eine Gruppe Gemeindevertreter aus dem Obertaunuskreis, die, angeführt vom Seulberger Bürgermeister Wilfried Frey, in einer eigenen Planungskommission den Zusammenschluss der vier Gemeinden Seulberg, Burgholzhausen, Köppern und Friedrichsdorf mit Nachdruck vorantreiben wollten.
Während in vielen Punkten Einigkeit zwischen den Ortsansässigen herrschte, erhitzte das Thema der Namensgebung die Gemüter. Insbesondere die ortsansässige Industrie, allen voran die Zwiebackfabrikanten, sorgten sich um den Verlust des Namens Friedrichsdorf, da dieser seit Jahrzenten einen exzellenten Ruf genoss. Andere Vorschläge- Brendelsburg, Philipp-Reis-Stadt oder Zwiebackhausen etwa- konnten sich nicht durchsetzen. Und so wurde am 14.03.1972 der Fusionsvertrag durch die Bürgermeister der Gemeinden sowie deren 1. Beigeordnete in einer feierlichen Zeremonie unterzeichnet.
Damit beginnt die Geschichte der vereinigten Stadt Friedrichsdorf, die sich 2022 zum 50. Mal jährt.
Bildergalerien aus den 70er Jahren
Stadtteil Friedrichsdorf
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Stadtteil Seulberg
Politik Anfang der 70er
Bauen Anfang der 70er
Wirtschaft Anfang der 70er