Umwelt-Tipps
- 03/24 - Infos über den Wasserschutz zum Weltwassertag 2024
- 04/24 - Rasenflächen umweltfreundlich gestalten
- 05/24 - Kochsalz - der unterschätze Alleskönner!
- Anders Pendeln? Teilnehmer für Pendelexperiment in Friedrichsdorf gesucht!
- Gutscheine für kostenlose aufsuchende Energieberatung der Verbraucherzentrale
20.03.2024: 03/24 - Infos über den Wasserschutz zum Weltwassertag 2024
Am 22. März ist Weltwassertag. Dieser Tag soll daran erinnern, dass ohne Wasser kein Leben auf der Erde möglich ist. Der größte Lebensraum unserer Erde besteht aus Wasser und bietet daher vielen Tieren ein Zuhause.
Mit dem Weltwassertag wollen die Vereinten Nationen darauf aufmerksam machen, dass alle Länder gemeinsam daran arbeiten sollten, die Nachhaltigkeitsziele, insbesondere das 6. Ziel, umzusetzen. In diesem geht es darum, allen Menschen auf der Welt einen Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen zu ermöglichen. Viele Menschen verdursten oder werden krank, weil das Wasser, was sie aus den Flüssen bekommen, schmutzig ist und Bakterien enthält.
Einerseits gibt es durch die Klimakrise in einigen Teilen der Welt immer weniger Wasser, weil Dürren stärker und häufiger vorkommen. Es kommt hier zu Ernteeinbußen und Waldbränden. Andererseits werden immer häufiger große Landschaften von Wassermassen überflutet und Lebewesen verenden. Diese Wetterextreme lassen sich mit dem weltweit aus dem Gleichgewicht geratenen Wasserkreislauf begründen. Der Hauptgrund ist hierbei die angestiegene Erdtemperatur.
Wir haben fünf Tipps zum Wasserschutz zusammengestellt:
1. Reinigungs- und Waschmittel sparsam dosieren
Wasch- und Reinigungsmittel können wir nach unserem Härtegrad des Wassers auswählen und nach dem Verschmutzungsgrad dosieren. Hierzu eignen sich Pulver oder Flüssigmittel besser als Tabs, da diese oft überdosiert sind. Auf aggressive oder desinfizierende Reinigungsmittel können wir verzichten, da sie das Abwasser belasten und leicht Allergien auslösen können. Alt Alternative bieten sich Allzweckreiniger oder natürliche Haushaltsmittel an. Zum Entkalken genügt zum Beispiel Zitronensäure.
2. Sondermüll statt Toilette
Speisereste, Öle, Fette, Hygieneartikel oder Farbreste gehören nicht in die Toilette, sondern in den Rest- und Sondermüll. Die Abholtermine erfahren wir auf unserem Abfallkalender oder auf der Homepage der Stadt Friedrichsdorf.
3. Medikamente richtig recyceln
Alte Medikamente sollten wir nicht über die Toilette oder den Küchenabfluss entsorgen, da einige ihrer Inhaltsstoffe nicht in Kläranlagen abgebaut werden können. Lieber geben wir alte Medikamente beim Schadstoffmobil ab. Teilweise übernehmen auch Apotheken freiwillig die Entsorgung der Medikamente.
4. Keine Chemiekeulen im Garten
Statt Unkraut in unseren Fugen mit teuren Mitteln zu besprühen können wir die Pflanzen ebenso auch herauskratzen oder flambieren.
5. Kompostieren statt düngen
Zu viel Handelsdünger im Garten schadet dem Grundwasser. Stattdessen können wir unseren Kompost verwenden. Er enthält weder Pflanzenschutzmittel noch Nitrat, welches ins Grundwasser sickern kann. Stattdessen gibt der natürliche Dünger seine Nährstoffe nach und nach an die Pflanzen ab, sodass sie sprießen können.
12.04.2024: 04/24 - Rasenflächen umweltfreundlich gestalten
Die Tage werden länger und wärmer. Die meisten unserer Gartenpflanzen sind aus dem Winterschlaf aufgewacht. Das gilt auch für unsere Rasenflächen im Garten. Hier müssen zum Saisonbeginn viele Pflegemaßnahmen durchgeführt werden - mähen, vertikutieren, lüften, sanden, düngen und nach säen, um auch im Sommer eine schöne Grünfläche im heimischen Garten vorzufinden. Häufig vergessen wir, dass Rasenflächen zu den pflegeintensivsten Flächen im Garten gehören. Um dies zu ändern, haben wir ein paar umweltfreundliche Tipps rund um die Rasenflächen zusammengestellt.
1. Unkräuter sind auch nur Kräuter
Viele Menschen streben im heimischen Grün einen nahezu perfekten „englischen Golfrasen“ an. Wildkräuter wie beispielsweise Gänseblümchen, Gundermann, Löwenzahn oder Klee werden zügig aus der Wiese entfernt. Dies kostet häufig Kraft und Zeit und hinterlässt einen artenarmen Garten ohne Nahrungsquellen für Insekten. Um die heimische Tierwelt zu unterstützen, können wir die Kräuter stehen lassen und uns in Zukunft an den summenden Insekten erfreuen.
2. Rasenfrisuren
Rasenflächen werden in der Regel ca. alle sieben Tage gemäht. Dies ist nicht nur ein enormer Zeitaufwand, sondern führt auch zu einer sortenarmen, kurzgeschorenen Grünfläche, die Tieren nur wenig Lebensraum bietet. Um die Mähfläche zu verkleinern, können wir Rasenfrisuren anlegen. Hierbei werden manche Bereiche nicht gemäht, sondern wachsen gelassen. Dabei entstehen schöne Formen und Motive. Im Netz gibt es hierzu viele kreative Ideen zum Nachmachen und Ausprobieren.
3. Blühflächen und Beete statt Rasenflächen
Alternativ können wir Rasenflächen zu Blühflächen umwidmen und Beete anlegen. Diese Flächen bieten vielen Tieren ausreichend Nahrung und einen Lebensraum. Zusätzlich haben Blühflächen einen geringeren Pflegebedarf als Rasenflächen und bringen Farbe in unseren Garten.
4. Alternative Rasenpflanzen
In vielen Gärten entstehen im Lauf des Jahres braune bis pflanzenfreie Stellen in den Rasenflächen. Dies kann zum einen an den heißen Sommern liegen oder von einer starken Beanspruchung herrühren. Wenn wir auch im Sommer eine schöne grüne Fläche haben möchten, ohne jeden Abend den Rasensprenger anzustellen oder ständig mähen zu müssen, können wir auch nach alternativen Rasenpflanzen Ausschau halten. Hierbei eigenen sich zum Beispiel die römische Kamille (weiße Blüten zwischen Juli und September, max. 15 cm Höhe, trittfest), die Teppichverbene (rosafarbene Blüten ab Mai, max. 5 cm Höhe, sehr trittfest, trockenresistent) oder das Gänseblümchen. Weitere Rasenersatzpflanzen finden wir im Netz.
27.05.2024: 05/24 - Kochsalz - der unterschätze Alleskönner!
Jeder von uns hat Kochsalz daheim im Küchenschrank bei den Gewürzen, doch Salz kann uns auch außerhalb des Abschmeckens helfen.
Schnelle Hilfe gegen Küchenschimmel
Nach dem Einkaufen legen wir unser Gemüse in das Gemüsefach. Bereits nach wenigen Tagen sind unsere Salatgurken weich und die Erdbeeren schimmelig. Zusätzlich macht sich ein ekelerregender Geruch im Kühlschrank breit. Ähnliche Probleme haben wir im Kaffeesatzbehälter unserer Kaffeemaschine. Dieser schimmelt regelmäßig. Auch unsere Küchen-Biomülldose hat einen grünlichen Pelz angesetzt. Viele von uns kennen das Problem.
Hierfür gibt es einen einfachen Trick, um dies zu umgehen: Kochsalz!
Kochsalz hat die Eigenschaft, Wasser an sich zu binden. Stellen wir ein kleines Gefäß mit Salz in den Kühlschrank, können wir das Schimmelrisiko herabsetzen und den schlechten Geruch binden. Wenn wir den Boden unseres Satzbehälters oder unseres Küchenbiomülls mit Salz bedecken, kommt es auch hier nur noch selten zur Schimmelbildung.
Luftentfeuchten
Die hygroskopische Eigenschaft von Salz können wir auch zum Herabsetzen der Luftfeuchtigkeit nutzen. Ist unser Keller beispielsweise häufig feucht, bietet sich ein salziger Luftentfeuchter an, um so Gegenstände vor dem Verschimmeln zu retten. Hierzu müssen wir nur etwas Salz auf eine Untertasse geben und diese dann im Raum platzieren.
Getränke-Schnellkühlung
Ein praktischer Tipp für den Sommer, wenn es mal schnell gehen muss: In einem Bad aus Eiswürfeln und Salz kühlen Getränke rasend schnell ab. Denn Salz senkt den Gefrierpunkt von Wasser, weshalb das Eis schneller schmilzt. Die Energie für das Schmelzen stammt aus der Temperatur der Getränke. Aus diesen wird die Wärme abgezogen. So sind die Getränke schnell gekühlt.
Rotweinflecken entfernen
Salz kann auch gegen Rotwein- oder Traubensaftflecken helfen. Haben wir unser Getränk verschüttet, hilft es, den Fleck mit Wasser zu befeuchten und die Stelle dann mit Salz zu bedecken. Das Salz zieht nun die Flüssigkeit aus der Kleidung, der Tischdecke oder dem Teppich.
13.02.2025: Anders Pendeln? Teilnehmer für Pendelexperiment in Friedrichsdorf gesucht!
Stau, Stress und lange Parkplatzsuche prägen den Alltag vieler Menschen, die regelmäßig zur Arbeit pendeln - auch in Friedrichsdorf im Taunus. Aber wie lässt sich der Weg zur Arbeit und zur Ausbildung verträglicher und angenehmer gestalten? Um Pendlerinnen und Pendlern das zu ermöglichen, führt die Stadt Friedrichsdorf in Zusammenarbeit mit dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, der ivm GmbH und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain ein Pendelexperiment durch. Hierfür werden Pendlerinnen und Pendler gesucht, die die Möglichkeit nutzen möchten, Alternativen zu ihrem gewohnten Pendelweg auszuprobieren – kostenlos und für mehrere Monate. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das Pendleraufkommen ist in Deutschland in den letzten Jahren weiter angestiegen. Allein in der Region Frankfurt Rhein-Main pendeln täglich mehr als eine halbe Million Menschen, überwiegend mit dem Auto. In Friedrichsdorf sind es ca. 15.000 Menschen die täglich zur Arbeit pendeln. Das hat nicht nur Folgen für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen. Um den Umstieg auf verträglichere Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit zu vereinfachen, bietet Friedrichsdorf in den kommenden Monaten ein Pendelexperiment für Menschen die in Friedrichsdorf wohnen oder arbeiten an.
„Wir wollen neue Lösungen nutzen, die an den Bedürfnissen der Pendlerinnen und Pendler ansetzen und eine nachhaltige Pendelmobilität fördern“, sagt Lars Keitel, Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf. „Wir suchen deshalb Personen, die regelmäßig zum Arbeits- oder Ausbildungsort fahren müssen und offen dafür sind, über einen Zeitraum von mehreren Monaten, zwischen Juni und Oktober, Alternativen zu ihrem bisherigen Pendelalltag auszuprobieren,“ ergänzt Sven Wingerter, Mobilitätsmanager der Stadt Friedrichsdorf. Alle Teilnehmenden des Experiments werden umfassend zu Ihrem Arbeitsweg beraten und können im Anschluss für mehrere Monate ein E-Bike, ein E-Lastenrad oder den Öffentlichen Nahverkehr kostenlos testen.
„Der Aufbau von neuen Routinen braucht meist mehrere Monate. Deshalb sind langfristige und niedrigschwellige Möglichkeiten zum Ausprobieren von alternativen Verkehrsmitteln eine wichtige Ergänzung zum Ausbau von Infrastruktur“, erläutert Dr. Luca Nitschke, Projektleiter am ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung.
Voraussetzungen für die Teilnahme am Pendelexperiment von April bis Oktober 2025
Interessierte ab 18 Jahren müssen in Friedrichsdorf wohnen oder arbeiten bzw. ihre Ausbildung machen und den gesamten oder überwiegenden Teil des Pendelwegs bisher regelmäßig mit dem Auto zurücklegen, mindestens zwei Mal wöchentlich. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kommt die Teilnahme infrage. Weitere Informationen dazu unter https://www.transform-region.de/pendelexperiment.
Eine Informationsveranstaltung zum Experiment und dem Forschungshintergrund findet am 13. März 2025 um 19 Uhr im Rathaus der Stadt Friedrichsdorf, Großer Sitzungssaal 101 (Hugenottenstraße 55, 61381 Friedrichsdorf) statt.
Kommen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über das Experiment!
Weitere Informationen
Wann? April bis Oktober
Bewerben: Hier können Sie sich für die Teilnahme bewerben: https://www.transform-region.de/pendelexperiment
Sie haben Fragen zur Teilnahme am Experiment?
Sven Wingerter
Stadt Friedrichsdorf, Mobilitätsmanagement
Tel. +49 6172 731 1318
sven.wingerter@friedrichsdorf.de
Dr. Luca Nitschke
ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung
Tel. +49 69 707 6919-20
luca.nitschke@isoe.de
Mehr über das Forschungsprojekt Transform-R
Transform-R ist ein vom Regionalverband FrankfurtRheinMain initiiertes und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, mit dem übergeordneten Ziel, die Energie- und Mobilitätswende in der Region Frankfurt Rhein-Main voranzutreiben. Neben ökologischen Gesichtspunkten stehen dabei auch soziale Aspekte und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen im Mittelpunkt. Ziel des Projekts ist es, aus Erprobungsräumen, so genannte „Reallabore“, Erkenntnisse über Möglichkeiten einer beschleunigten Umsetzung der Mobilitätswende zu gewinnen. Hieraus werden wiederum Transferprodukte und Instrumente zur Skalierung entwickelt, um erfolgreich erprobte Mobilitätslösungen in andere Kommunen und letztlich in die Fläche zu bringen. Projektpartner des Regionalverbands sind die Goethe-Universität Frankfurt, das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, sowie das ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung.
31.01.2025: Gutscheine für kostenlose aufsuchende Energieberatung der Verbraucherzentrale
Im Rahmen der in 2018 gestarteten Gutschein-Aktion der Energieberatungsstützpunkte u. a. von Friedrichsdorf, Neu-Anspach, Oberursel in Kooperation mit dem Förderverein POWER e.V. des Hochtaunuskreises, besteht ab sofort für Friedrichsdorfer Bürger(innen) die Möglichkeit, Gutscheine für eine Aufsuchende Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen über die Stadtverwaltung zu erhalten.
Die Beratungsthemen erstrecken sich dabei für Wohnungs- und Hauseigentümer(innen), sowie Mieter(innen) u. a. auf:
- Energieverbrauch im Haushalt prüfen
- Energieprofil des Gebäudes/der Wohnung erkennen
- Heizungsanlage optimieren (nur in der Heizperiode)
- Solarwärmeanlage optimieren (nur im Sommer)
- Heizungsanlage austauschen
- Photovoltaik-Potenzial untersuchen
Vom Ablauf her ist zunächst eine telefonische Beratung mit der Verbraucherzentrale (Vz) zu dem gewünschten Thema erforderlich. Wird in diesem Rahmen festgestellt, dass eine Aufsuchende Energieberatung erforderlich ist, kommt ein(e) unabhängige(r) Energieberater(in) der Vz in die Wohnung oder das Haus des Ratsuchenden um sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Je nach Thematik prüfen und messen sie, beraten Sie und geben Ihnen individuelle Tipps. Die Ergebnisse dieser Beratung erhalten Sie vier Wochen nach dem Termin in Form eines Berichts.
Die telefonische Erstberatung erfolgt unter 0800 – 809 802 400.
Diese Beratung kostet Sie Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen Eigenanteil von 40 Euro, der per Gutschein komplett kostenlos ist.
Der Förderverein POWER e.V. übernimmt für die Bürger(innen), deren Kommune Mitglied im Förderverein ist, den normalerweise privat zu tragenden Eigenanteil.
Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung, bis zur Erschöpfung des Kontingents. Pro Haushalt kann ein Gutschein eingelöst werden.
Der Erhalt und die Anmeldung für den Gutschein ist für interessierte Bürger aus Friedrichsdorf über die städtische Umwelt- und Energieberatung unter
- Alina Bauckhage (Email: alina.bauckhage@friedrichsdorf.de) oder
- Frank Eckert (Email: frank.eckert@friedrichsdorf.de) möglich.