Die evangelische Kirche in Friedrichsdorf und das hugenottische Erbe
Von der Baugeschichte bis zur Kirchenzucht
Die französischen Glaubensflüchtlinge, die Friedrichsdorf 1687 gründeten, erhielten von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg eine Reihe von Privilegien, die ihnen den Start fernab ihrer Heimat erleichtern sollten. Neben ihrer französischen Sprache durften die hier angesiedelten Hugenotten auch ihre Religion beibehalten. So entstand in der ansonsten überwiegend lutherisch geprägten Landgrafschaft Hessen-Homburg eine emsige, französisch-reformierte Gemeinde, die sich auch bald nach der Stadtgründung ein eigenes Gotteshaus errichtete.
Während der Führung werden wichtige Stationen der Baugeschichte des Kirchengebäudes vorgestellt und der Innenraum besichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Besonderheiten des französisch-reformierten Glaubens. Dabei wird die Entstehung dieser Glaubensrichtung ebenso beleuchtet wie die für die Hugenotten so wichtige Kirchenordnung – die „discipline ecclesiastique“ – und die Kirchenzucht. Bei einer kurzen Stippvisite im Stadtmuseum werden weitere Zeugnisse des hugenottischen Lebens – z. B. das Hugenottenkreuz – erläutert.
Dauer: 60 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Der Preis versteht sich pro Stadtführer.
Treffpunkt: Evangelische Kirche, Hugenottenstraße 92
Gruppenstärke:
Max. 30 Personen
Darüber hinaus muss ein zweiter Stadtführer engagiert werden.